Geschichte

In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg erreichte eine große Zahl an Heimatvertriebenen die Regionen des Allgäus, so auch den Landkreis Füssen. Die Unterbringung dieser Menschen, vor allem der Alten und Gebrechlichen, machte sich der damalige Verband des Roten Kreuzes zur Aufgabe. Die Seniorinnen und Senioren, die keine Angehörigen mehr hatten oder sich nicht mehr selbst versorgen konnten, wurden vorübergehend in Hotels und Pensionen versorgt.

Bald stellte sich jedoch die Frage nach einer dauerhaften Unterbringung So beschloss das Rote Kreuz, ein eigenes Seniorenheim zu bauen. Dieser Plan wurde 1950 mit dem Bau des Hauses St. Martin auf einem 4000 m² großen Grundstück verwirklicht. Bereits damals wurde darauf geachtet, den Wohnraum möglichst geräumig, freundlich und modern zu gestalten.

In den Jahren 1961 und 1964 wurde die Einrichtung jeweils modernisiert und erweitert, im Jahr 1992 wurden zudem sämtliche sanitären Anlagen renoviert. Zwischen 1994 und 1995 fanden nochmals umfangreiche Sanierungen statt, dabei wurden die Zimmer unter anderem mit neuen Fenstern, Rufanlagen und Kabelfernsehen versehen sowie teilweise mit Rollstuhlrampen ausgestattet.

Im Jahr 2010 war das Haus jedoch so in die Jahre gekommen, dass es einer grundlegenden Erneuerung bedurfte. Nach langer Planungsphase hatten sich die Verantwortlichen des BRK Kreisverband Ostallgäu dann entschieden, im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner des alten Hauses St. Martin und des Heilig-Geist-Bürgerspitals beide Häuser in einem neu gebauten Haus St. Martin zusammen zu führen.

Im Jahr 2012 wurde das auf einem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück komplett neu errichtete Gebäude in der Ostlandstraße 6 in Füssen bezogen. Das Haus bietet 82 Seniorinnen und Senioren am Lebensabend ein geborgenes Zuhause.

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