Integriertes Digitales Gesamtplanverfahren - iDGPV

Sicherstellung der Qualität in der Sozialen Teilhabe für Menschen mit Behinderungen

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) ist das Recht der Eingliederungshilfe weitgehend reformiert worden mit dem Ziel, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen durch mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und mehr Selbstbestimmung zu verbessern.

In der landesweiten Rahmenleistungsvereinbarung – Soziale Teilhabe – werden angebotsübergreifende Basisstandards und Eckwerte vorgegeben. Die Vereinbarungen orientieren sich an den Leistungsbausteinen. Hier werden auch Vorgaben zur Dokumentation gemacht.

Mit den neuen rechtlichen Grundlagen sind wir nun als Leistungserbringer gefordert, unsere Leistungsangebote organisatorisch sowie wirksamkeitsbezogen weiterzuentwickeln. Die Veränderungen in den Themen Organisation, Wirtschaftlichkeit und Steuerung, Personalmanagement und Digitalisierung erfordern detaillierte Analysen und ein gutes Projektmanagement, um alle erforderlichen Prozesse in der Leistungserbringung integriert abbilden zu können

Das Projektvorhaben umfasst zum einen die Organisationsentwicklung im Bereich der Eingliederungshilfe hin zu einer personenzentrierten Angebotspalette. Zum anderen die Auswahl und die Einführung eines digitalisierten Planungs-, Dokumentations- und Abrechnungstools. Damit einher gehen nicht nur technische Neuerungen, sondern auch neue Arbeitsweisen und neue Möglichkeiten, das alltagsstrukturierende Angebot, die Betreuung und Begleitung an den individuellen persönlichen Hilfebedarf anzupassen.

Das voraussichtlich auf zwei Jahre angelegte Projekt ist in zwei Abschnitte gegliedert:

Projektschritt 1

• Prozessanalysen der für die Leistungserbringung erforderlichen Aufgaben, Tätigkeiten und Arbeitsabläufe
• Erarbeitung des PDCA (Plan-Do-Check-Act)-Zyklus in die Strukturen der Eingliederungshilfe, insbesondere der Hilfebedarfsplanung, zur Förderung der Personenzentrierten Individuellen Teilhabe
• Auswertung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zur Sicherung der Qualität der erbrachten Leistungen und weiteren Planung von zukünftigen Angeboten
• Erarbeitung von Auswahlkriterien (Pflichtenheft) für eine geeignete Produktivsoftware

Projektschritt 2

• Auswahl und Einführung des Software-Tools in den laufenden Betrieb sowie Schulung der Mitarbeiterinnen
• Evaluierung und kontinuierliche Verbesserung der Prozesse, Arbeitsabläufe sowie der Softwaremöglichkeiten