Förderstätte St. Georgshof zieht positives Fazit nach der Aktionswoche Inklusive dir!

Fotos: St. Georgshof / BRK Ostallgäu

Im Rahmen der Aktionswoche Inklusive Dir! des Kreisjugendrings Ostallgäu und der offenen Behindertenarbeit Kaufbeuren Ostallgäu versuchten sich Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Marktoberdorf gemeinsam mit Klientinnen und Klienten der Förderstätte des BRK St. Georgshofs an den Wänden der Boulderhalle „Kraftwerk“.

 

Neue Kooperationen geplant

Mit zahlreichen Aktionen beteiligte sich die Förderstätte des St. Georgshofs an der Aktionswoche Inklusive Dir! des Kreisjugendrings Ostallgäu und der offenen Behindertenarbeit Kaufbeuren Ostallgäu. Nun zieht Thomas Pahl, Fachbereichsleiter Förderstätte in der BRK-Einrichtung, ein positives Fazit. „Wir haben uns das Motto der Projektwoche, ‘Jugend und Menschen mit Behinderung‘ zum Ziel gemacht“, erklärte er. „Durch gemeinsame Aktivitäten von Jugendlichen und psychisch beeinträchtigten Menschen wollten wir die Inklusion in die Köpfe aller Menschen bringen.“

Konkret nahmen Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen an Angeboten teil, die feste Bestandteile des Therapiekonzeptes der Förderstätte im St. Georgshof sind. So wurde mit der Mittelschule Marktoberdorf zusammen in der Boulderhalle „Kraftwerk“ gebouldert und beim Bogensportverein in Marktoberdorf gemeinsam mit den Bogenschützen des Vereins geschossen. Eine Klasse des sozialen Zweiges der staatlichen Fachoberschule (FOS) Kaufbeuren wurde in die Förderstätte eingeladen und die Schülerinnen und Schüler konnten sich beispielsweise bei den Workshops Kunsttherapie, Handwerkliches und Kreatives selbst ausprobieren.

Stolz auf "Energieleistung"

Der lockere Rahmen habe sich bewährt. Alle Teilnehmenden waren zusammen aktiv und konnten sich dabei gegenseitig kennenlernen. „Wir bekamen nur positive Rückmeldungen, sowohl von den jungen Menschen als auch den Klientinnen und Klienten der Förderstätte“, freute sich Thomas Pahl. Letztere waren sehr stolz auf ihre „Energieleistung“ während der Aktionswoche und die Jugendlichen waren sichtbar beeindruckt, welches Potential die Klienten der Förderstätte in sich tragen. „Ich habe ein ganz neues Verständnis für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung bekommen“, meldete eine Schülerin der FOS zurück, „bisher kannte ich das nur aus dem Unterricht.“

Was den Leiter und die Mitarbeitenden der Förderstätte besonders freut. Es bleibt nicht bei diesen einmaligen Aktionen. „Wir planen bereits weitere gemeinsame Aktivitäten mit Jugendlichen und haben sogar schon Ideen einer langfristigen Zusammenarbeit mit der FOS, der Boulderhalle „Kraftwerk“ und dem Bogenschützenverein Marktoberdorf“, blickt Thomas Pahl mit seinem Team in die Zukunft.

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