Ukraine: BRK bereitet sich auf Betreuung Geflüchteter vor

BRK

Foto: Slowakisches Rotes Kreuz / IFRK

München, den 03.03.2022 – Angesichts der andauernden und sich ausweitenden Kampfhandlungen in der Ukraine wird der Bedarf an humanitärer Hilfe im Land, aber auch in den Nachbarländern, in die Menschen aus der Ukraine fliehen, immer größer. Auch im Freistaat Bayern ist damit zu rechnen, dass eine größere Anzahl an Menschen kurzfristig zu betreuen sind.

Das Bayerische Rote Kreuz, mit seinen 73 Kreis- und fünf Bezirksverbänden, beobachtet die Lage in Osteuropa mit großer Sorge. Zudem steht es in engem Kontakt zum Deutschen Roten Kreuz, das wiederum die internationalen Hilfen des DRK koordiniert und mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in Kontakt steht.

„Fest steht: Das Bayerische Rote Kreuz ist das Gesicht der Menschlichkeit in den schwierigsten Zeiten. Wir werden und wollen den Menschen die Hilfe geben, die sie benötigen – ganz wie es der Begründer der Rotkreuzbewegung, Henry Dunant, lebte: Helfen nach dem Maß der Not“, so BRK-Präsidentin Angelika Schorer. „In diesen bedrückenden Zeiten stimmt es hoffnungsfroh zu sehen, wie solidarisch die gesamte Gesellschaft zusammensteht, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft zeigt.“

Es ist Aufgabe des Roten Kreuzes die Einhaltung des humanitären Völkerrechts durch die Parteien eines bewaffneten Konfliktes einzufordern, dazu äußerte sich die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, bereits am vergangenen Donnerstag: „Wir schauen mit der allergrößten Sorge auf die überaus dramatische Lage in der Ukraine. Das Leid der Menschen, das durch den weiter voranschreitenden bewaffneten Konflikt immer größer wird, muss beendet werden und ist durch nichts zu rechtfertigen.“

Derzeit laufen im Kreisverband Ostallgäu ebenso wie in den anderen Kreis- und Bezirksverbänden Vorkehrungen auf Hochtouren. So werden beispielsweise gemeinsam mit Kommunen und Landratsämtern vor Ort Liegenschaften besichtigt, auf Tauglichkeit bewertet und Einsatzkonzepte vorbereitet für mögliche Betreuungseinsätze. Einige BRK-Kreisverbände betreuen bereits erste Geflüchtete. Insgesamt sieht sich das Bayerische Rote Kreuz, auch durch die Erfahrungen aus 2015, gut vorbereitet auf die bevorstehenden Herausforderungen im Freistaat Bayern.

Die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine ist in der deutschen Bevölkerung groß und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es bestehen seitens unser Schwestergesellschaften vor Ort momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote, weshalb derzeit keine Sachspenden angenommen werden können.

Das Deutsche Rote Kreuz bittet daher um Geldspenden für die Menschen in der Ukraine. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern:

Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:

Hier geht es zur Online-Spende

oder

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Weitere aktuelle Informationen sowie Fragen und Antworten des Roten Kreuzes zur humanitären Hilfe für die Ukraine erfahren Sie hier: Humanitäre Hilfe in der Ukraine

Zurück

Zurück