„Traurig sein ist keine Krankheit“

Mitarbeiter und Angehörige gedenken im Clemens-Kessler-Haus den Verstorbenen und schenken Lebensmut

Zeit für die Trauer, aber auch Zuversicht für die Zukunft – das wollte das Clemens-Kessler-  Haus beim Gedenkgottesdienst vermitteln.
Zeit für die Trauer, aber auch Zuversicht für die Zukunft – das wollte das Clemens-Kessler- Haus beim Gedenkgottesdienst vermitteln.

„Der Tod gehört zum Leben“ - das war die Botschaft, die Diakon Elmar Schmid und die evangelische Pfarrerin Stefanie Mangold beim Gedenkgottesdienst im Clemens-Kessler-Haus des BRK Kreisverbandes Ostallgäu vermittelten. Aber so wie auf das Sterben der Natur im Herbst die weihnachtliche Zeit der Geburt Christi folgt, so folge auch auf jeden menschlichen Tod eine Zeit des Neubeginns. Hoffnung und Trost vermittelten die beiden Geistlichen damit dutzenden Angehörigen der Senioren, die 2016 in dem Marktoberdorfer Pflegeheim verstorben sind. „Traurig sein ist keine Krankheit, auch wenn dies heutzutage - in einer schnelllebigen Zeit, in der jeder nur seine beste Seite zeigen möchte - oft so vermittelt wird“, erklärt Stefanie Mangold. Sie legt deshalb in ihrer täglichen Arbeit als Seelsorgerin nicht zuletzt besonderen Wert auf den Austausch zwischen Jugendlichen und Senioren. „Mit dem Clemens-Kessler-Haus haben wir hier einen guten Partner in der Gemeinde, da trifft Lebensweisheit und Erfahrung auch mit negativen Erlebnissen auf jugendliche  Energie und Lebensmut“ , so Mangold. Auch Lieselotte Hempel ,Einrichtungsleitung des Pflegeheims, und Annemarie Heider, Leitung der Sozialen Betreuung, sehen neben der nötigen Trauerarbeit beim Verlust eines Angehörigen die Erinnerung an „die schönen Dinge, das Lachen, die Treue, die Aufmerksamkeit“ im Vordergrund. „Die Gedenkgottesdienste sind jedes Mal eine besondere Gelegenheit, uns bei den  Verstorbenen symbolisch für die gemeinsam verbrachte Zeit zu bedanken“, betont Hempel.  Annemarie Heider entzündete zusammen mit Margarita Friedrich am Ende der Veranstaltung  für jeden der Verstorbenen eine Kerze. Musikalisch untermalt wurde der Gottesdienst  vom Ensemble „Scintilla“.

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