Rund 1.100 Ehrenamtliche stellen bei „Rock im Park“ medizinische Versorgung sicher - Hilfsorganisationen stemmen einen der komplexesten Sanitätsdienste Bayerns

Wenn am Wochenende über 88.500 Rocker*innen auf dem Nürnberger Zeppelinfeld feiern, sind sie nicht allein: Rund 1.100 ehrenamtliche Einsatzkräfteder Nürnberger Hilfsorganisationen – ASB, BRK, DLRG, Johanniter und Malteser – und aus weiteren Teilen Bayerns sorgen gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr und Sicherheitsdiensten bei „Rock im Park“ für die Sicherheit. Die Hilfsorganisationen leisten mit rund 2.000 Schichten einen der komplexesten und größten Sanitätswachdienste in ganz Bayern.
Die Teams sind bestens vorbereitet, um in jeder Situation schnell und professionell helfen zu können. Auf dem gesamten Festivalgelände stehen acht Erste-Hilfe-Stationen, eine Vielzahl an Erstversorgungstrupps und diverse Rettungsmittel zur Verfügung.
Medizinische Tipps für Festivalgäste:
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und Kopfbedeckung tragen; Sonnencreme auftragen und regelmäßig auffrischen
- Trinken Sie täglich mindestens zwei, idealerweise drei Liter, Wasser oder nicht-alkoholische Getränke
- Sollten Sie plötzliche Hautirritationen, -ausschläge oder Juckreiz haben, suchen Sie eine unserer Erste-Hilfe-Stationen auf. Sollten Sie Atembeschwerden oder anhaltende Beschwerden haben, wählen Sie die Rock-im-Park-Notfallnummer (siehe unten).
- Bei Unwetter / Gewitter: Suchen Sie Schutz in einem Fahrzeug. Durch eingeschaltete Warnblinker signalisieren Sie, dass Sie noch Platz im Fahrzeug haben, um anderen Schutz zu bieten.
- Alle Gewässer auf dem Festivalgelände sind zum Baden nicht freigegeben.
- Grillen Sie nur in Bereichen, die hierfür ausdrücklich freigegeben sind. Grillen Sie ausdrücklich nicht im Zelt!
- Informieren Sie sich frühzeitig über die Standorte etwaiger Erste-Hilfe-Stationen auf dem Gelände und speichern Sie sich die Erste-Hilfe-Notfallnummer 0700 / 911 53 010 ab.
Erstmals in einem solchen Umfang testen Einsatzkräfte den Einsatz von Telemedizin auf einem Festivalgelände. In medizinisch nicht-kritischen Situationen können die Erste-Hilfe-Stationen einen Arzt virtuell hinzuschalten. Dieser sitzt zwar ebenfalls auf dem Veranstaltungsgelände, wird aber per Videoverbindung zugeschaltet. Über moderne Telemedizin-Technik können bei Bedarf Vitalparameter wie EKG-Daten in Echtzeit ausgelesen und bei Bedarf sofort ein Notarzt-Einsatzfahrzeug alarmiert werden. Hierdurch können Fahrtbewegungen auf dem Veranstaltungsgelände auf das nötige Minimum reduziert werden.
Dank der hochqualifizierten Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, können eine Vielzahl an Verletzungsmuster und Erkrankungen auf dem Gelände behandelt werden. Hierdurch wird vermieden, dass Besucher*innen das Festivalgelände für mehrere Stunden verlassen müssen.
Die Einsatzleitung ist wie in jedem Jahr am BRK-Standort Langwasser stationiert.
Parallel zum Sanitätswachdienst auf dem Festivalgelände erfolgt eine öffentlich-rechtliche Vorhalteerhöhung im gesamten Stadtgebiet gemäß dem Bayerischen Rettungsdienstgesetz. Das heißt: Auch Nürnbergs regulärer Rettungsdienst wird aufgestockt, um dem erhöhten Einsatzaufkommen im gesamten Stadtgebiet gerecht werden zu können.
Der Sanitätswachdienst begann am Donnerstag, 5. Juni, um 7:00 Uhr und läuft bis Montag, 9. Juni, 12:00 Uhr – auch für die An- und Abreise ist medizinisch gesorgt. Die Notfallnummer für Festivalgäste lautet: 0700 / 911 53 010 (24 Stunden erreichbar).