Kraftisried erstmals Standort für Rettungswagen

BRK Kreisverband Ostallgäu

Rettungswache Obergünzburg wird um neuen Fahrzeug-Stellplatz in Kraftisried erweitert

Hoher Besuch kam zur Jungfernfahrt des Rettungswagens des Bayerischen Roten Kreuzes Ostallgäu am neuen Standort in Kraftisried.

Die Morgensonne stand noch tief, als der neue Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes Ostallgäu in Kraftisried an seinem ersten Arbeitstag aus der Garage rollte. Von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends an sieben Tagen in der Woche steht das Fahrzeug mitsamt seiner Besatzung zukünftig für Notfälle im Umland von Kraftisried bereit.

„Eine regelmäßig von der Bayerischen Staatsregierung und den Krankenkassen veranlasste Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass die Auslastung der Rettungsmittel im Bereich Obergünzburg und Marktoberdorf gestiegen ist“, sagt Gunther Herold, stellvertretender Kreisgeschäftsführer und Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Ostallgäu. Um schnelle Hilfe in der Region weiterhin zu gewährleisten, wurde vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Allgäu die Einrichtung des zusätzlichen Standorts in Kraftisried beschlossen. Im Rahmen einer Ausschreibung erhielt das Rote Kreuz den Auftrag für den Betrieb des Fahrzeugs, so Herold.

Im Moment teilt der neue Rettungswagen seine Unterkunft mit der Feuerwehr. Die Unterbringung sei nur eine Zwischenlösung, sagt Kreisgeschäftsführer Thomas Hofmann. „Der Neubau einer eigenen Garage ist bereits geplant. Gemeinsam mit den Kraftisrieder Bürgerinnen und Bürgern wollen wir dann den endgültigen Standort im Jahr 2022 gebührend einweihen.“

Organisatorisch gehört der neue RTW-Stellplatz, wie die Rotkreuz-Insider solche Fahrzeuge bezeichnen, zur Rettungswache in Obergünzburg. Dessen Wachleiter Franz Settele berichtete am Abend, als sich die Sonne schon längst hinter den Horizont verabschiedet hatte, „der allererste Einsatz des frisch in Betrieb genommenen RTWs war in einem Seniorenheim. Es folgten noch drei weitere Rettungsfahrten an diesem betriebsamen Tag.“

Fotos: Franz Settele

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