Kontakt halten via Skype - FSJ Mitarbeiterinnen unterstützen Bewohner

BRK Gulielminetti

Senioren haben keine Berührungsängste vor neuen Medien

Die Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Luca-Marie Martin (links) und Annika Driendl, unterstützen eine Bewohnerin des BRK Gulielminetti Seniorenheims beim ersten Videoanruf via Skype Foto: Renate Dauner

So kamen Menschen aus drei Generationen zusammen: Eine Bewohnerin des Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheims in Marktoberdorf hat einen Skype-Termin mit ihrem Sohn, an ihrer Seite sitzen zwei junge Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und begleiten die Seniorin bei ihrem ersten Videoanruf. „Mit der Einrichtung von Skype in den Ostallgäuer BRK-Seniorenheimen haben die Bewohner eine neue Möglichkeit, mit ihren Angehörigen oder Freunden in Kontakt zu treten, miteinander zu sprechen und vor allem auch sich zu sehen“, sagt Daniel Kahl, Pflegedienstleiter im Gulielminetti. Die Begegnung liefe zwar ‚nur‘ über den Bildschirm, dies sei aber in den kontakteingeschränkten Zeiten umso geschätzter.

Die beiden jungen FSJ-lerinnen Luca-Marie Martin und Annika Driendl sind eine wertvolle Begleitung bei den ersten Skype-Sitzungen der Bewohner. Mit den sozialen Medien groß geworden, fällt es ihnen leicht, die Senioren zu unterstützen. Claudia Schien, Leitung der Sozialen Betreuung, ist froh über diese Hilfe. „Sie übernehmen diese Aufgabe mit solcher Begeisterung, so dass bei Bewohnern und Angehörigen gar keine Berührungsängste gegenüber der neuen Kontaktmöglichkeit aufkommen“, beobachtet sie.

FSJ: "Wir haben erkannt, wie es beruflich weitergeht."

Marie-Luca und Annika stellen umgekehrt für sich fest, dass der FSJ-Einsatz im Gulielminetti Haus ihnen hilft, Selbstbewusstsein und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. „Ganz wichtig ist für uns, erkannt zu haben, wie es im September beruflich weitergeht.“ Annika strebt eine Ausbildung zur Ergotherapeutin an, Luca-Marie möchte Sozialrecht studieren. Das FSJ-Jahr habe schon jetzt seinen Zweck als Orientierungszeit erfüllt, finden beide. Die aktuelle Arbeitssituation mit dem Tragen einer Maske bewertet Luca-Marie zwar als ungewohnt, aber nicht schlimm.

Ein kleiner Schritt zurück zur Normalität im Gulielminetti sind die seit 11. Mai wieder erlaubten Besuche. Allerdings sind diese auf eine Person pro Tag und Bewohner sowie eine Stunde zwischen 14.00 und 17.00 Uhr begrenzt. So sei Skypen eine wertvolle Ergänzung, findet Einrichtungsleitung Renate Dauner. „Auch für Angehörige, die weiter weg wohnen, bietet das Telefonieren mit Echtzeitbildübertragung eine gute Möglichkeit, mit Vater oder Mutter in Kontakt zu treten.“ Skypen wird deshalb dauerhaft angeboten. „Allerdings ist zuvor ebenso wie bei einem persönlichen Besuch eine Voranmeldung notwendig“, ergänzt Claudia Schien, Leitung der Sozialen Betreuung. Die Terminvergabe erfolgt Montag bis Freitag zwischen 8.00 Uhr und 12.00 Uhr unter Tel. 08342/91663-61 oder per Mail info@ahgulielminetti.brk.de

Interessenten an einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst im Gulielminetti Haus erhalten weitere Informationen im persönlichen Gespräch unter Tel. 08342 91663-20 oder unter www.brk-ostallgaeu.de/gulielminetti sowie www.brk-ostallgaeu.de/karriere.

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