Jugendliche aus BRK-Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) feiern Integration beim Obergünzburger Begegnungsfest
Nach 15 Jahren Pause erlebte das Obergünzburger Begegnungsfest ein erfolgreiches Comeback – und mittendrin: die zehn Jugendlichen der Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) des BRK-Kreisverbands Ostallgäu. Mit viel Engagement und Begeisterung beteiligten sie sich am Fest und zeigten eindrucksvoll, was gelebte Integration bedeutet.
Ein Highlight war das Torwandschießen, das die Jugendlichen betreuten. Junge Besucherinnen und Besucher konnten hier ihr Können unter Beweis stellen – ein Spaßangebot, das viel Zuspruch fand. Kulinarisch sorgten die jungen Leute ebenfalls für Begeisterung: Mit rund 250 Portionen ihrer selbst zubereiteten Spezialitäten – Pakora aus Afghanistan und Kabuli Palau aus Syrien – luden sie die Gäste zu einer geschmacklichen Weltreise ein. Gegen freiwillige Spenden angeboten, fanden die Speisen reißenden Absatz.
Mut und Kreativität bewies einer der Jugendlichen auf der Bühne: Er präsentierte eigene Gedichte – sowohl auf Deutsch als auch in seiner Muttersprache. Beim offenen Tanzprogramm waren die Jungs der Wohngruppe ebenfalls voller Energie dabei und begeisterten mit einer spontanen Tanzeinlage.
„Wir als Rotes Kreuz sehen es als unsere Aufgabe an, einen aktiven Beitrag zur erfolgreichen Integration dieser jungen Menschen zu leisten“, erklärt Werner Ehrmanntraut vom BRK-Kreisverband Ostallgäu. Und die Jugendlichen, die alle die Berufsschule in Biessenhofen besuchen, betonen selbst: „Für uns steht Integration im Vordergrund. Wir lernen Deutsch, gehen zur Schule, absolvieren Praktika, unternehmen Ausflüge und lernen die deutschen Werte und die Kultur kennen.“
