Die BRK-Bereitschaft Pfronten-Nesselwang-Füssen blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück

BRK Bereitschaft Pfronten-Nesselwang-Füssen

Foto: Dr. Kerstin Luhmann
Foto: Dr. Kerstin Luhmann

Mit ihrer Jahresabschlussfeier konnte die Bereitschaft Pfronten-Nesselwang-Füssen des Bayerischen Roten Kreuzes auf ein erfolgreiches und sehr herausforderndes Jahr 2018 zurückblicken.

Über 18.000 Einsatzstunden wurden im Jahr 2018 durch die Mitglieder der Bereitschaft ehrenamtlich geleistet. Auf diese beeindruckende Zahl durfte Bereitschaftsleiter Dr. Michael Stemmler bei seinem Jahresrückblick verweisen. Im Rahmen seines Jahresrückblicks hob er dabei die herausragenden Dienste der Bereitschaft heraus, alleine fast 30.000 km haben die Mitglieder mit ihren privaten PKWs zurückgelegt um zu Ausbildungen, Diensten und Einsätzen zu gelangen. Besonders konnte er hier Wolfgang Hess, Andreas Allgaier und Kevin Köstner durch die meist geleisteten ehrenamtlichen Stunden hervorheben.

Ausdrücklich dankte Stemmler auch der Gemeinde Pfronten für die Unterstützung. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Kommune regelmäßig das Rote Kreuz vor Ort stets schnell und nachhaltig unterstützt“, wir sind dafür sehr dankbar!“

In seinem Grußwort erwiderte dritter Bürgermeister Alfons Haf diesen Dank und hob vor allem das große Verständnis von Dr. Michael Stemmler hervor, gerade jetzt, in der Umstrukturierung. Selbstverständlich ist es für die Gemeinde Pfronten, das BRK nach Möglichkeit zu unterstützen, was sich auf Gegenseitigkeit beziehe, wie man bei diversen Veranstaltungen in den letzten Jahren immer wieder feststellen konnte. Haf sicherte von Seiten der Gemeinde auch weiterhin jegliche Unterstützung zu, so dass die Einsatzbereitschaft des BRK für die Bevölkerung gewährleistet ist. Zwei volle Jahre, so Haf kommen zusammen, wenn man die Stunden die ehrenamtlich geleistet wurden einmal genauer in Augenschein nehme. Besonders Hervorhebens wert seien jedoch auch Roman Mayr, als Leiter des Jugendrotkreuzes, da eine hervorragende Jugendarbeit in Pfronten geleistet wird.

Gundi Fichtl dankte im Namen der Kreisbereitschaftsleitung dem BRK Pfronten für die vielen ehrenamtlichen Stunden. Nicht nur sie, sondern auch Bettina Schaich, als stellvertretende Bezirksbereitschaftsleiterin bat in ihren Grußworten darum, nicht zu vergessen, dass die Angehörigen oft durch das Ehrenamt auf den Partner verzichten müssten und dankte diesen besonders. Schaich beeindruckte die Stundenzahl. Umgerechnet auf eine 40 Stunden Woche würden so 450 Arbeitswochen zusammenkommen. Dies zu finanzieren wäre nicht machbar.

Einsatzbereit bei Winter, Wasser und Feuer

Tobias Hollmann von der Kreisbereitschaftsleitung hatte noch andere Zahlen. Nehme man alle Einwohner von Bayern und schaue sich die Menschen an, welche ehrenamtlich beim BRK tätig sind, so komme man auf 0,3 % der bayerischen Bevölkerung, die diese wichtigen Aufgaben übernehmen. Im Landkreis Ostallgäu sind es sogar nur 0,2 %. Egal ob Winter, Wasser, Feuer das BRK Ostallgäu sei immer einsatzbereit. Er dankte allen Anwesenden und wünscht weiterhin die notwendige Freude für diese anspruchsvolle ehrenamtliche Tätigkeit.

Ralf Kinkel schloss sich seinen Vorrednern an und dankte im Namen des Kreisverbandes recht herzlich dem ganzen Team in Pfronten und wünschte ein gutes neues Jahr. Auch der Geschäftsführer des BRK Ostallgäu Thomas Hoffmann, hatte nur lobende Worte und hob vor allem Stemmler und seine Führungscrew lobend hervor. Selten habe man eine so tolle Kameradschaft, welche Anerkennung und Respekt verdiene. In Pfronten, so Hoffmann funktioniere auch die Zusammenarbeit von Ehrenamt und Hauptamt hervorragend, so dass man immer wenn Not am Mann ist, auf das Ehrenamt zurückgreifen kann.

Das Jahr 2018 stand ganz im Zeichen der Aus- und Fortbildung „REBELL“ für besondere Einsatzlagen, zu der im Mai das große Großunfallsymposium in Bodelsberg gehörte, bei dem 19 Kreisverbände mit 47 taktischen Einheiten drei Tage lang wie im Realfall übten.

Ein Jahr voller Einsätze und Events

Auf viele weitere Ereignisse wie Sanitätsdienste und Unterstützung durch die Einsatzleitung beim  Gaudiwurm in Marktoberdorf sowie zum Allgäu Man/Torhaus Mudiator Forggensee, bei dem über 45 Sanitäter im Einsatz waren, konnte Stemmler zurückblicken. Hier sei man froh, auf die gute Zusammenarbeit im Kreisverband, da man sich bei großen Ereignissen mit Manpower aushelfen könne, denn durch Parallelveranstaltungen wie die Pfrontener WIR wurden die ehrenamtlichen mehr als gefordert.

Beim Landeswettbewerb der Wasserwacht unterstützen die Pfrontener mit ihren Kochkünsten zwei Tage lang. Im Mai besuchten einige Bereitschaftsmitglieder wieder für drei Tage nicht nur Fortbildungen auf der Rettmobil in Fulda. Und wie jedes Jahr unterstützen die Kameraden den Patenverein auf dem Falkenstein zur Bergmesse.

Beim MTB Großevent in Pfronten waren die BRK-ler gefordert. Im Juli war man beim Romantik Marathon und der Pasta Party ebenso im Einsatz, wie bei den beiden großen Open Airs in Füssen. Auch beim Straßenfest in Pfronten wurde der Sanitätsdienst abgeleistet. Besonderer Event war dies nicht nur für die Pfrontener Bevölkerung, sondern auch für die Ehrenamtlichen. Hier wurde den Pfrontenern das erste Mal durch die Gruppe Losamol der Rettersong, der auch auf CD zu haben ist vorgestellt. Die Dienste beim Burgenfest sollten die Sommerpause einläuten und so konnte man sich Mitte August auf der Scheidbachalm ein wenig erholen.

2018 unterstützte man den Viehscheid in Pfronten wieder beim Umzug und mit dem Sanitätsdienst. Im November besuchten die Pfrontener Führungskräfte den Tag der Führungskräfte in Leipheim und kamen mit vielen Eindrücken zurück. Eine Spezialeinheit mchte sich auf den Weg nach Erding um Ende November 350 Feldbetten für eventuelle große Einsätze abzuholen.

Beim jährlichen Event mit dem Patenverein, dem Gästeschießen, konnte der Wanderpokal im Dezember nicht zurückgeholt werden, aber Stemmler war sich sicher, wenn nicht so viele Parallelveranstaltungen im nächsten Jahr sind, und mehr Manpower vor Ort sein kann, dass der Pokal nächstes Jahr hoffentlich wieder beim BRK stehen soll.

Die vielen kleinen Dinge, die noch alle nebenher gemacht werden, wie Pflege der Homepage und Facebook, das Organisieren des Blutspendedienstes, das Ausbilden der Schulsanitäter und des Jungendrotkreuzes, Krisenintervention, sowie vieles mehr, würde hier den Rahmen sprengen. Hier dankte Stemmler nochmal jedem Einzelnen, besonders hob er dieses Jahr die fleißigen Bienen und Bienchen der Kochcrew hervor.

Viele Ehrungen für langjähriges Engagement

Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung verdienter Mitglieder, die leider nicht alle anwesend sein konnten, der Bereitschaft für ihr langjähriges Engagement. So erhielten sie aus den Händen von Bereitschaftsleiter Dr. Michael Stemmler, sowie Kreisbereitschaftsleitung Gundi Fichtl und Tobias Hollmann und Bezirksbereitschaftsleiterin Bettina Schaich, ihre Urkunden:

  • Köpf-Benesch Cornelia und Köpf Alexander für 5 Jahre
  • Lippold Gundolf für 10 Jahre
  • Allgaier Sandra und Mayr Roman für 25 Jahre sowie staatl. Ehrenzeichen in Silber
  • Laschewski Petra für 30 Jahre
  • Dr. Böcking Günter für 35 Jahre
  • Hartmann Erich für 40 Jahre
  • Eggensperger Johann und Riesmann Martin für 45 Jahre
  • Dolp Rosi für 50 Jahre sowie die DRK Ehrennadel
  • Höllisch Karl für 50 Jahre sowie die DRK Ehrennadel
  • Pohl Peter für 55 Jahre
  • Haf Robert für 60 Jahre sowie die DRK Ehrennadel

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