Angehörige verabschieden sich von verstorbenen Bewohner*innen

Zeremonie im Rahmen eines Gottesdienstes mit musikalischer Untermalung im Clemens-Kessler-Haus, Zentrum für Betreuung und Pflege in Marktoberdorf

Das Team des Clemens-Kessler-Hauses sowie Pfarrerin Stefanie Mangold und Ruhestandspfarrer Karl Mair bei der Verabschiedung der Verstorbenen. Foto: Ramona Köhler

Es ist gelebte Tradition in den Senioren- und Pflegeheimen des BRK Kreisverbandes Ostallgäu, zusammen mit den Angehörigen der verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner zu gedenken und sie zu verabschieden. So auch im Clemens-Kessler-Haus, dem Zentrum für Betreuung und Pflege in Marktoberdorf. "Die jährliche Zeremonie hilft uns den Verstorbenen zu verabschieden, aber auch diesen in unserer Gemeinschaft weiterleben zu lassen und uns zu erinnern", erläutert Sabine Bessler, Leitung der Soziale Betreuung in der Marktoberdorfer Einrichtung.

Die diesjährige Verabschiedung der Verstorbenen des Jahres 2021/22 lief unter dem Motto: was für die Raupe das Ende der Welt ist, ist für den Rest der Welt ein Schmetterling (Laotse). Im Zentrum der Zeremonie stand der gewohnte ökumenische Gottesdienst, der von der Pfarrerin Stefanie Mangold (Evang.-Luth. Kirchengemeinde Marktoberdorf) und Ruhestandspfarrer Karl Mair (kath. Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf) geleitet und festlich im Pfarrheim Sankt Martin abgehalten wurde. Für die musikalische Untermalung sorgte Marion Volpe mit einer Auswahl an modernen Liedern.

In ihrer Ansprache bedankte sich Sabine Bessler im Namen des Clemens-Kessler-Haus bei allen Mitwirkenden sowie den Angehörigen für Ihr Kommen. Bessler: "Das Verabschieden der verstorbenen Bewohner*innen ist sowohl für uns als Pflegekräfte und Mitarbeiter*innen des Hauses, als auch für die Wohngemeinschaft selbst wichtig.“ Dabei verwies sie auf den angelegten Trauerhügel mit Steinen. „Für jeden verstorbenen Bewohner*in wird eigens von der Sozialen Betreuung ein Stein gemalt, mit dessen Namen versehen und im Rahmen des wöchentlichen Wortgottesdienstes mit den Bewohnern*innen auf dem Trauerhügel inmitten des Gartens unter einen Apfelbaum gelegt“, so Sabine Bessler weiter. Die Idee des Trauerhügels entstand in der Coronazeit, als keine Gruppenangebote oder Gottesdienste im Hause erlaubt waren, sondern nur in den Außenanlagen sogenannte Freiluft-Gottesdienste abgehalten werden durften. Bessler: „Umso schöner war es dieses Jahr, wieder in fast gewohnter Weise eine Angehörigenverabschiedung gestalten und ausrichten zu können.

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