14 Jahre Kleiderladen Kaufbeuren

Foto: Marketingagentur Tenambergen

Seit vierzehn Jahren wechselt gute Kleidung aus zweiter Hand am Tresen in der Münzhalde 5 in Kaufbeuren die Besitzer. Das dient nicht nur einem guten Zweck, sondern steht auch ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.

„Gutes aus zweiter Hand“, der Slogan prangt seit 14 Jahren neben dem Eingang des Kaufbeurer Rot Kreuz Ladens. Innen warten fein säuberlich aufgereihte Kleidungsstücke auf neugierige Kundenblicke. „Sobald das Licht im Laden angeht, kommt Kundschaft“, verrät Renate Dantinger. Die Sachgebietsleiterin für Pflege und Soziales beim BRK Ostallgäu ist verantwortlich für die Rot Kreuz Kleiderläden des Kreisverbands und freut sich, dass das Geschäft in Kaufbeuren so gut angenommen wird.

In dem Rotkreuzladen werden gut erhaltene Damen-, Herren- und Kinderbekleidung sowie Accessoires zu niedrigen Preisen für jedermann angeboten. „Wir möchten ein breites Publikum ansprechen“, so Renate Dantinger und betont, dass Menschen mit geringem Einkommen im Kleiderladen begünstigt einkaufen können.

Ganz im Sinne des Mottos ‚Mode von Mensch zu Mensch‘ ist der Rotkreuzladen aber nicht nur ein Ort, wo die Ware über den Tresen geht, sondern für viele der Kundinnen und Kunden ein sozialer Treffpunkt. Man kennt sich. Denn die Ehrenamtlichen im Verkaufsteam sind seit vielen Jahren dabei. So entwickeln sich aus der Beratung über die gut geschnittene Bluse oder das schön gemusterte Hemd häufig weitere Gespräche über alltägliche Freuden und Sorgen.

Renate Dantinger liegt außerdem die Nachhaltigkeit sehr am Herzen: „Durch den Kleiderladen sorgen wir für eine Wiederverwertung gut erhaltener Kleidung. Und das hier vor Ort, ohne große Transportwege.“ Ebenfalls vor Ort bleiben die Verkaufserlöse. Alles was von dem Betrieb des Ladens übrigbleibt, geht an soziale Projekte des Roten Kreuzes in Kaufbeuren und dem Ostallgäu.

Doch nicht nur Menschen mit geringem Einkommen sind beim Stöbern in den bunten Kleiderreihen zu finden. Der Laden ist offen für Jedermann von Jung bis Alt und die Kundschaft setzt sich mittlerweile aus allen Gesellschaftsschichten zusammen, verrät Projektleiterin Ute Nägele. „Vintage“ ist wieder angesagt, das Stöbern in „Secondhand“-Bekleidung verspricht die Entdeckung des einen oder anderen Einzelstücks – und der nachhaltige Nebeneffekt wird auf Seiten der Kundschaft ebenfalls immer wichtiger: Gebrauchte Textilien werden hier nicht weggeschmissen, sondern weitergegeben.  Das Konzept des Ladens liegt also voll im Trend.

Dass das Licht im Laden zu regelmäßigen Öffnungszeiten angehen kann, ist vor allem der ehrenamtlichen Belegschaft zu verdanken. Ob es darum geht, Ware anzunehmen, sie zu Sortieren oder Kunden zur Auswahl eines neuen Schatzes für ihre Garderobe zu beraten – die Damen hinter dem Tresen des Kleiderladens arbeiten alle ehrenamtlich. „So ein reibungsloser Betrieb wäre ohne das Engagement unserer fleißigen Helferinnen nicht möglich. Sie leisten hier wirklich tolle Arbeit“, erklärt Dantinger dankbar. Momentan zählt das Team etwa 25 Ehrenamtliche. Ein Teil der Frauen engagiert sich sogar bereits seit der Eröffnung des Ladens im Jahr 2009.

 

Zusatzinformation:

Kleiderspenden werden zu den Ladenöffnungszeiten gerne im Kleiderladen angenommen. Geöffnet ist das Geschäft donnerstags und freitags (jeweils von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr) und samstags (10 bis 13 Uhr).

Ehrenamtlich Interessierte sind jederzeit willkommen und können sich gerne melden.

Kontaktdaten und weitere Informationen unter www.brk-ostallgaeu.de

Foto: Fotolia 40928079

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