„So fanden wir den Weg in die Altenpflege ...“

Fünf Auszubildende berichten

Foto: Marketingagentur Tenambergen

So fanden wir - Michelle Engels, Alicia Holderried, Kevin Ermold, Tobias Jäckle und Andi Pocka - den Weg in die Ausbildung zur Pflegefachkraft im Gulielminetti-Seniorenheim:

Kevin Ermold

Drei Jahre lang habe ich meinen Opa gepflegt, dabei habe ich gemerkt, dass mir das Medizinische liegt. Diese Erfahrung hat mich zu meinem Beruf geführt. Ich meisterte erfolgreich die erste Ausbildungsstufe zum Pflegehelfer und stehe heute kurz vor meinem Examen als Pflegefachkraft im Gulielminetti Seniorenheim. Für mich verging die Zeit der Ausbildung wie im Flug. Hilfestellung während der Lehrzeit bekam ich von Pflegedienstleiter Daniel Kahl. Immer wenn ich ein Anliegen hatte, konnte ich zu ihm kommen. Ich habe auch schon Pläne für die Zukunft. In der Pflege gibt es so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder zu spezialisieren. Für mich steht fest, ich will weiter nach oben.

Michelle Engels

Ich gelangte über einen ganz anderen Pfad zur Ausbildung in der Altenpflege: Ich machte ein Schulpraktikum beim Roten Kreuz. Dabei merkte ich, wie herzlich die Bewohner sind. Ich wollte weiter den Kontakt halten und besuchte im Rahmen der Aktion ‚Jugend ins Ehrenamt‘ regelmäßig zwei Bewohner im Gulielminetti Haus. Nebenbei lernte ich auch die Mitarbeiter im BRK Seniorenwohn- und Pflegeheim in Marktoberdorf kennen. Nach Beendigung meiner Schulzeit kämpfte ich eine Zeit lang mit Zweifeln, ob ich den Weg der Altenpflege einschlagen soll. Einige meiner Bekannten bewerteten den Bereich der Körperpflege negativ. Ich selbst fragte mich, ob ich denn genug verdienen werde? Doch nach reiflicher Überlegung fiel mein Entschluss: ich versuche es jetzt einfach. Ich bin nun im ersten Ausbildungsjahr zur zukünftigen Pflegefachkraft.

Alicia Holderried

Für mich stand schon früh fest, dass ich etwas Soziales machen möchte. Gezielt schaute ich mir im Rahmen von Praktika mehrere Einrichtungen an und entschied mich für das Gulielminetti Haus. In Bezug auf die Reaktionen einiger meiner Freunde frage ich mich manchmal, wieso so viele meine Berufswahl nicht verstehen? Das intime ist doch menschlich, irgendwann bin ich doch selber alt und brauche vielleicht Hilfe. Ich schätze an meinem Beruf, dass ich Menschen kennenlerne, Verbindungen aufbaue und viele interessante Lebensgeschichten erfahre.

Tobias Jäckle

Mein Berufsweg verlief nicht so direkt. Ich hatte in der 6. Klasse im Rahmen der Firmvorbereitung zwar erstmals Kontakt zu einem Seniorenheim. Doch zunächst begann ich mit einem Praktikum zum Mediengestalter. Mir gefiel es aber nicht, den ganzen Tag am Bildschirm zu sitzen. So entschied ich mich dann für eine Ausbildung in der Pflege in einem Seniorenheim. Meine Motivation: Ich möchte zu den Bewohnern eine Beziehung aufbauen, anders als im Krankenhaus, wo immer ein rascher Wechsel zwischen den Patienten erfolgt. Heute bin ich im zweiten Lehrjahr im Gulielminetti Haus.

Andi Pocka

Ich finde, jeder Arbeitstag im Seniorenheim ist anders und individuell. Ich kam über ein Schnupperpraktikum ins Gulielminetti Heim. Ich habe in Albanien Krankenpfleger gelernt. Aber mein Abschluss wird in Deutschland nicht anerkannt. Ich muss hier erneut die Schulbank drücken, bevor ich das Examen zur Altenpflegefachkraft erhalte. Meine Hauptsorge ist, das Lernpensum zu schaffen. Ich brauche doppelt so viel Zeit, erst muss ich es übersetzen und dann kann ich es lernen. Ich bin dankbar, dass mich meine Kollegen unterstützen.

Voll cool finden wir das neue Projekt im Gulielminetti-Haus: Eine monatliche Kaffeerunde im Café Muckefuck, wo wir uns alle, die im Seniorenbereich tätig sind, in lockererer Atmosphäre austauschen können.

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