BRK Gulielminetti und Gymnasium Marktoberdorf: Projekt „Bleib am Ball“

BRK Gulielminetti Seniorenheim Marktoberdorf

15 Schülerinnen engagierten sich freiwillig am Freitagnachmittag

Zur Planung des Projekts „Bleib am Ball“ kamen alle Beteiligten in der Bibliothek des Gulielminetti Seniorenheims zusammen. Foto: Melissa Engelhardt / BRK Gulielminetti
Zur Planung des Projekts „Bleib am Ball“ kamen alle Beteiligten in der Bibliothek des Gulielminetti Seniorenheims zusammen. Foto: Melissa Engelhardt / BRK Gulielminetti

Wenn für viele Schüler das Wochenende begann, machten sich 15 Schülerinnen des Gymnasiums Marktoberdorf auf den Weg ins benachbarte Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim. „Bleib am Ball“ lautete dabei das Motto und galt gleichermaßen für die jungen Frauen wie die Bewohner des BRK-Hauses.

Über mehrere Freitagnachmittage motivierten die Schülerinnen für rund eine Stunde zehn bis zwölf Bewohner des Hauses sportlich. „Dabei zählt für die Bewohner aber nicht die Leistung, sondern die Freude an Bewegung, Musik und Spiel“, betont Claudia Schien die Zielsetzung. Es werde die körperliche und geistige Fitness der Bewohner gefördert. Schien arbeitet in der Sozialen Betreuung im Gulielminetti Haus und rief das Projekt „Bleib am Ball“ im Rahmen ihrer Weiterbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft für die Senioren ins Leben. „Die Bewohner und wir Mitarbeiter schätzen die Mitwirkung der jungen Mädchen sehr“, bekräftigt Renate Dauner, Einrichtungsleitung des Seniorenheims.

Bereits im vergangenen Schuljahr besuchten Schülerinnen des Gymnasiums Marktoberdorf die Bewohner des Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheims. Die Mädchen nahmen am Projekt „Seniorengymnastik“ im Rahmen des Sportunterrichts, initiiert und angeleitet von ihrer Sportlehrerin Stefanie Rüger, teil. Nun setzten insgesamt 15 Schülerinnen zwischen 16 und 18 Jahren unter Leitung von Schien und mit Unterstützung von Rüger und dem Netzwerk „Lernen durch Engagement“ ihren ehrenamtlichen Einsatz im Mai freiwillig fort.

Die jungen Frauen befassten sich an diesen Nachmittagen auch damit, wie man auf Augenhöhe mit Menschen umgeht, die Unterstützung brauchen. Dabei erkannten sie, wie sie sich beispielsweise bei der Bitte einer älteren Dame, „ich möchte zu meiner Mama“, nicht aus dem Konzept bringen ließen. Mehr noch, sie erfuhren Hintergründe und lernten Verständnis für ungewohnte Situationen zu haben. „Diese Momente kann man nicht erklären, die muss man persönlich erleben“, sind Gymnasiallehrerin Rüger und Dauner überzeugt.


Das Bild zeigt (von links): Claudia Schien (Leitung soziale Betreuung), Ruth Brack, Sieglinde Richter (beide Bewohnervertretung), Emilie Hackel, Tabea Karg (beide Gymnasium Marktoberdorf), Renate Dauner (Einrichtungsleitung Gulielminetti), Daniel Kahl (Pflegedienstleitung), Stefanie Rüger (Lehrerin Gymnasium Marktoberdorf), Jessica Biehl, Michaela Meier, Cora Schnarbach und Jasmin Kees (alle Gymnasium Marktoberdorf). 

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