Corona-Heldin

Altenpflegefachtkraft aus Füssen blickt auf zweites Corona-Jahr zurück: „Heuer ist es nicht so schwer“

„Heuer trifft uns die Situation nicht so schwer wie letztes Jahr", sagt Özlem Sahin.

„Heuer trifft uns die Situation nicht so schwer wie letztes Jahr", sagt Özlem Sahin.

Bild: St. Michael (Archivfoto)

„Heuer trifft uns die Situation nicht so schwer wie letztes Jahr", sagt Özlem Sahin.

Bild: St. Michael (Archivfoto)

Altenpflegefachkraft Özlem Sahin zieht einen Vergleich zum vergangenen Jahr. Wie die 38-Jährige auf die Pandemie blickt und was sie für kommendes Jahr erwartet.
23.12.2021 | Stand: 18:00 Uhr

Bereits im vergangenen Jahr berichteten wir im Rahmen der Corona-Helden über Özlem Sahin, Altenpflegefachkraft. Und das ist sie sicherlich auch heute noch, da sich das Land in einer abklingenden vierten Welle der Pandemie befindet – die nächste Welle steht mit der neuen Variante Omikron bereits vor der Tür.

Arbeitsplatz ist besonders sensibler Ort

Machen diese Umstände doch den Arbeitsplatz von Özlem Sahin wieder zu einem besonders sensiblen Ort und ihren Beruf zu einer durchaus riskanten Tätigkeit, was eine Ansteckung mit dem Coronavirus betrifft. Nach knapp 24 Monaten, in denen die 38-Jährige zumindest vorübergehend immer wieder mal in außergewöhnlich angespannter Lage ihrer Arbeit als Altenpflegefachkraft im Seniorenwohn- und Pflegeheim St. Michael in der Herkomerstraße in Füssen nachgegangen ist, zieht sie für das nun zu Ende gehende Jahr aber ein entspannteres Fazit als 2020. Nach dem Applaus für Pflegekräfte im ganzen Land und „zwei, drei Boni“ habe sie dabei zudem die Hoffnung auf ein nochmaliges finanzielles Zuckerl von 1500 Euro.

„Heuer trifft uns die Situation nicht so schwer wie letztes Jahr. Meine Kollegen und ich sind längst nicht so nervös und wesentlich lockerer, weil erstens viele Menschen geimpft sind und wir zweitens eine größere Routine in unserem Job haben“, erklärt die Mutter von zwei Kindern. Sie ist seit drei Jahren in St. Michael tätig, wo ihr die Arbeit nach wie vor viel Spaß macht und sie deshalb gern dorthin geht.

Job sei im Großen und Ganzen gleich gewesen

Im Vergleich mit dem vergangenen Jahr sei der Job dabei zwar im Großen und Ganzen „wie immer gleich“ gewesen, sie und ihre Kollegen hätten jetzt jedoch weniger Ängste vor einer Ansteckung. „Das Risiko ist nicht so groß wie 2020“, unterstreicht Sahin, die Anfang des kommenden Jahres geboostert wird. Damit erhalte sie wohl einen ziemlich guten Schutz gegen das Virus, ist sich Sahin sicher, die diesbezüglich dennoch ein bisschen ein mulmiges Gefühl beschleicht.

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