Medizinproduktebeauftragte bereiten zehn EKG-Geräte für den Einsatz vor

Rettungstransportwagen im Ostallgäu bekommen neues Herzstück

Foto: BRK Kreisverband Ostallgäu

Alle zehn Rettungstransportwagen des BRK-Kreisverband Ostallgäu werden ab März mit EKG-Geräten der neuesten Generation ausgestattet. Die Medizinproduktebeauftragten, Christoph Eberle (rechts) und Rainer Hindelang-Schien, sowie Manfred Keitel (Stv. Leiter Rettungsdienst, links) bereiten die Inbetriebnahme vor.

„Nach dem Personal ist das EKG das wichtigste Herzstück und das am häufigsten genutzte Gerät an Bord unserer Rettungstransportwagen (RTW)“, sagt Christoph Eberle vom Rettungsdienst des BRK-Kreisverband Ostallgäu. Gemeinsam mit seinem Kollegen Rainer Hindelang-Schien bereitet er den Austausch von zehn neuen EKG-Geräten für die gesamte Rettungsflotte des Roten Kreuzes im Ostallgäu vor. Die beiden sind als Medizinprodukte-Beauftragte mitverantwortlich für die Einführung der aktuellsten Generation des Diagnose- und Therapiegeräts.

„Als erstes bekamen wir eine Schulung beim Hersteller“, erzählt Rainer Hindelang-Schien. Danach fanden die Überprüfung und Inventarisierung der neuen Geräte statt. „Seit vergangenen November organisieren wir Schulungen für unsere Mitarbeitenden sowie für die externen Notärztinnen und Notärzte“, erklärt Manfred Keitel, stellvertretender Leiter Rettungsdienst. „Rund elf Stunden fallen da für jeden an.“ Er legt Wert darauf, dass das Rettungspersonal die Geräte, bevor sie endgültig in den RTWs eingesetzt sind, noch in Ruhe auf den Rettungswachen in Füssen, Pfronten, Marktoberdorf, Kaufbeuren, Buchloe und Obergünzburg austesten kann. Damit im Ernstfall jede Berührung auf dem Display sitze.

Datenübertragung an Krankenhaus in Echtzeit

„Zum ersten Mal gibt es nämlich einen Touchscreen am EKG, der die Bedienung äußerst nutzerfreundlich macht“, erläutert Christoph Eberle. Kollege Hindelang-Schien ergänzt: „Die ganz große Neuerung gegenüber dem alten Gerät ist aber die Übertragung der Diagnosedaten in Echtzeit an das Krankenhaus.“ So könne der behandelnde Arzt schon vor dem Eintreffen des Patienten reagieren und beispielsweise den Hintergrunddienst bei erforderlichen Eingriffen aktivieren. „Damit wird die gute Zusammenarbeit mit den Kliniken im Ostallgäu nochmals verbessert“, betont Manfred Keitel.

Neben diesen Vorteilen für die Patienten bringt das neue Gerät weitere Erleichterungen für die Retter. „Durch die Teilbarkeit in die drei Module Monitor, Defibrillator und Patientenbox vereinfachen sich der Patiententransport oder die Monitorüberwachung auf der Fahrt ins Krankenhaus“, erklärt Notfallsanitäter Hindelang-Schien. „Die Mitarbeiter freuen sich schon auf die neuen EKGs.“

Christoph Eberle und er haben es nie bereut, dass sie ihr ehrenamtliches Engagement im Rettungsdienst vor zehn bzw. 30 Jahren zum Beruf gemacht haben: „Mittlerweile aber macht es mit den ganzen technischen Neuerungen und Erleichterungen auf den RTWs sogar noch mehr Freude“, sind sie sich einig.

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