BRK-Kreisverband Ostallgäu: Fahrdienst der kassenärztlichen Bereitschaft am Espachstift stationiert

Foto: Marketingagentur Tenambergen

Der Stiftungsvorsitzende des Espachstifts, Ernst Schönhaar (links), begrüßt Michael Hoffmann vom BRK-Kreisverband Ostallgäu. Seit kurzem hat das Rote Kreuz den Fahrdienst für den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) für das nördliche Ostallgäu und das Unterallgäu übernommen und einen Dienstraum auf dem Gelände der Kaufbeurer Senioreneinrichtung angemietet.

Seit kurzem hat der BRK-Kreisverband Ostallgäu den Fahrdienst für den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) für das nördliche Ostallgäu und das Unterallgäu übernommen. Ein bis zwei Fahrzeuge sowie die diensthabenden Fahrer sind seither während der Bereitschaftsstunden auf dem Gelände des Seniorenheims Espachstift in Kaufbeuren stationiert. „Wir waren auf der Suche nach einem Dienst- und Ruheraum in zentraler Lage“, erklärt Fahrdienstleiter Jörg Busse vom Roten Kreuz, “und sind dankbar für das Angebot des Espachstifts.“

„Für manche Passanten und Besuchende des Espachstifts sei es ein ungewohnter Anblick, ein bis zwei rot-weiß-blaue KVB-Fahrzeuge vor dem Espachstift zu sehen“, berichtet Stiftungsvorsitzender Ernst Schönhaar aus Gesprächen. „Es handelt sich dabei aber nicht um Notarzteinsätze“, betont Fahrdienstleiter Busse. Vielmehr hat der KVB in den Räumlichkeiten des Espachstifts seine Heimat bezogen und startet von dort aus zu seinen Fahrten. Diese seien aber keine notärztlichen Dienste, so Busse. Denn die KVB kümmere sich um die Versorgung nicht lebensbedrohlicher Fälle außerhalb der üblichen Sprechzeiten der behandelnden Haus- und Fachärzte. Das heißt, am Wochenende, an Feiertagen und in den Nachtstunden.

Wenn ein Patient aufgrund seines Gesundheitszustands nicht mehr eine Arztpraxis oder Bereitschaftspraxis aufsuchen kann, besteht die Möglichkeit eines ärztlichen Hausbesuchs. „Entscheidet sich der Bereitschaftsarzt für einen Hausbesuch, kommt unser KVB-Fahrer zum Einsatz, der vom Hof des Espachstifts aus zunächst den diensthabenden Arzt abholt, um dann den Patienten aufzusuchen“, so Jörg Busse.

Bei klassischen hausärztlichen Beschwerden: 116 117

BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Hofmann appelliert an die hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürger, bei chronischen Beschwerden oder klassischen hausärztlich zu behandelnden Beschwerden, wie Husten, Schnupfen oder Heiserkeit unbedingt die Nummer 116 117 zu wählen, wenn beispielweise am Wochenende oder abends kein Arzt oder keine Ärztin zu erreichen ist. „Der Notruf 112 ist dann die richtige Wahl, wenn es um akute lebensbedrohliche gesundheitliche Probleme geht, wie etwa ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder Beinbruch – oder bei einem Brand, Verkehrsunfall oder sonstigen Unfall.“ Nur so können Fehleinsätze vermieden und die Ressourcen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr für tatsächlich indizierte und notwendige Einsätze freigehalten werden.

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