Sommerfest im Clemens-Kessler-Haus

Viele junge Besucher und ein Geburtstag - Sommerfest am BRK-Seniorenheim Clemens-Kessler-Haus Marktoberdorf

Diana Durner und eine Schülerin aus der Asylbewerberklasse der Berufsschule Marktoberdorf gaben „Ein bisschen Frieden“ von Nicole zum Besten.
Diana Durner und eine Schülerin aus der Asylbewerberklasse der Berufsschule Marktoberdorf gaben „Ein bisschen Frieden“ von Nicole zum Besten.

Spiel, Spaß, gute Laune, aber auch einen etwas wehmütigen Abschied und einen Geburtstag gab es kürzlich beim Sommerfest des BRK-Seniorenwohn- und Pflegeheims Clemens-Kessler-Haus in Marktoberdorf. Ein volles Programm also, das aber der entspannten Atmosphäre keinen Abbruch tat. Mit musikalischen Einlagen sagte die Asylbewerberklasse der Berufsschule Marktoberdorf auf Wiedersehen – sie hatte für ein Schuljahr Platz in den Räumen des Seniorenheims gefunden. An den Spielstationen und beim Buffet kamen die jungen Flüchtlinge noch einmal mit den Bewohnern ins Gespräch.

Beim Sommerfest im BRK-Seniorenheim Clemens-Kessler-Haus hatten die Senioren viel Spaß mit den jungen Schülern der Asylbewerberklasse der Berufsschule Marktoberdorf.
Beim Sommerfest im BRK-Seniorenheim Clemens-Kessler-Haus hatten die Senioren viel Spaß mit den jungen Schülern der Asylbewerberklasse der Berufsschule Marktoberdorf.

Remigius Kirchmaier, Leiter der Marktoberdorfer Berufsschule, nutzte die Gelegenheit, noch einmal „Danke“ zu sagen, dass das Clemens-Kessler-Haus in den vergangenen Monaten als eine Art „Außenstelle“ für die Asylbewerberklasse fungierte. Die Schülerinnen und Schüler, die hier ihr erstes Jahr der weiterführenden schulischen Ausbildung absolviert haben, werden ab kommenden Herbst in Biessenhofen unterrichtet. „Es war eine schöne Zeit hier“, sagt auch Diana Durner, die die Klasse leitet und, selbst Musikerin, mit ihren Schülerinnen und Schülern einen bunten Strauß an Musik- und Gesangsstücken vorbereitet hatte. Während „Ein bisschen Frieden“ durch den Garten des Clemens-Kessler-Hauses schallte, hatten die Senioren und die jungen Flüchtlinge an den Spielstationen beim Zielwerfen und Boccia noch einmal die Gelegenheit, ein letztes Mal intensiv miteinander in Kontakt zu kommen. „Manche werden sich aber vielleicht noch wiedersehen – im Rahmen von Praktika werden wir mit der Asylklasse sicher auch zukünftig mit dem Clemens-Kessler-Haus zusammen arbeiten“, so Durner. 

Annemarie Heider, Leitung der Sozialen Betreuung im Seniorenwohn- und Pflegeheim, freute sich über das gelungene Fest und über den Beitrag der Asylbewerberklasse, die neben den musikalischen Einlagen auch landestypische Speisen unter anderem aus Eritrea, Afghanistan oder Somalia  beigetragen hatte. Daneben zog der Durft von Gegrilltem durch den Garten. Auch die Bewohner des Clemens-Kessler-Hauses hatten sich etwas zum Programm überlegt und begeisterten mit dem „Allgäu-Lied“ unter dem Titel „Wo meiner Kindheit Wiege stand“. Mit Akkordeon und Gesang waren außerdem Irene und Hans Schreier vor Ort. Sie musizieren bereits seit einigen Jahren bei  Festen im Clemens-Kessler-Haus und animierten die Gäste mit schwungvoller Musik immer wieder zum Mitklatschen und Singen. 

Einen Geburtstag der ganz besonderen Art gab es ebenfalls noch zu feiern: Eine Bewohnerin konnte auf stolze 91 Jahre zurückblicken und genoss ihren Jahrestag beim Sommerfest mit vielen Glückwünschen und dem gemeinsamen Essen mit den anderen Bewohnern. 

Am Nachmittag dann der letzte große Programmpunkt für die Bewohner: Die Jugendgruppe des Trachtenvereins D’ Lobachtaler aus Seeg sorgte mit schwungvollen Tänzen für Stimmung und fröhliche Gesichter. „Am Schluss waren sich die Bewohner mit allen anderen Anwesenden einig: so ein schönes Fest muss es auch im nächsten Sommer wieder geben“, so Annemarie Heider.

Text und Fotos (2): Marketingagentur Tenambergen

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