120 Wasserwachtler schwimmen beim Kreiswettbewerb um die Wette

BRK Kreiswasserwacht

Beim Kreiswettbewerb im Marktoberdorfer Anton-Schmid Hallenbad schwammen Wasserwachtler aus sieben Ortsgruppen um die Wette. Fotos: Marketingagentur Tenambergen, Alexander Köppl (Foto 7 und 8)

Ein Pfiff, kurz darauf ein lautes Platschen, dann Klatschen und Rufe vom Beckenrand, während im Becken um die Wette geschwommen wird. Beim Rettungsschwimmwettbewerb der Kreiswasserwacht Ostallgäu bewiesen 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene neben Fähigkeiten, Wissen und Teamgeist auch ihre Begeisterung für das Rettungsschwimmen.

26 Erwachsene und 94 Kinder und Jugendliche hatten sich vormittags im Anton-Schmid Hallenbad in Marktoberdorf eingefunden, um sich beim schwimmerischen Teil des alljährlichen Kreiswettbewerbs zu messen. Da mussten die Bahnen unter dem prüfenden Blick der Kreisrichter vorwärts, rückwärts, tauchend, kraulend, mal mit Bällen, mal mit Ringen und auch mal in Kleidungsstücken bezwungen werden. Wer gerade nicht schwamm, feuerte die Kameraden vom Beckenrand aus an oder nutzte die Gelegenheit, sich mit den Wasserwachts-Kollegen aus den sieben angereisten Ortsgruppen auszutauschen.

Am Nachmittag ging es in der Marktoberdorfer Mittelschule im Trockenen weiter. Hier brüteten die Teilnehmer über Theorie-Fragebögen: Gefordert waren Wissen zur Wasserwacht, Erster Hilfe und in diesem Jahr zusätzlich Fragen zu Binnengewässern in Bayern. Im Praxistest durften die Wasserwachtler dann beweisen, dass Sie ihre Kenntnisse auch durchaus in die Tat umsetzen können.
 
Die jüngsten Teilnehmer der Stufe I mussten sich bei der Betreuung eines „Patienten“ mit einer stark blutenden Wunde am Unterarm und Bewusstlosigkeit messen. Bei den älteren Teilnehmern aus dem Jugendbereich galt es, „Patienten“ mit gebrochenem Armen und Kopfplatzwunden zu versorgen und ebenfalls mit Bewusstlosigkeit umzugehen. Die Erwachsenen hatten zwei „Verletzte“ zu versorgen, wobei sie auch reanimieren mussten. Die zweite Praxis-Prüfung forderte dann besonderes Fingerspitzengefühl: hier mussten die Teilnehmer wasserwachts-spezifische Knoten vorführen.
 
Der Ehrgeiz, mit dem die Teams den ganzen Tag über ihre Punkte gesammelt hatten, löste sich bei der Ehrung der Sieger dann in lauten Jubelrufen. „So ein Wettbewerb fordert und motiviert die Teilnehmer natürlich besonders“, erklärte Organisatorin Michaela Fichtl. Als Jugendleiterin der Kreiswasserwacht freute sie sich vor allem über das Engagement und die Begeisterung der Nachwuchs-Wasserwachtler. „Die Jugend zu fördern, ist einfach besonders wichtig für den Fortbestand der Wasserwacht.“

Auch Kreisgeschäftsführer Thomas Hofmann, der die Siegerehrung interessiert verfolgte, dankte vor allem den jungen Schwimmerinnen und Schwimmern für ihren engagierten Einsatz. Den Erstplatzierten der Stufe I bis III, die die Kreiswasserwacht Ostallgäu nun beim Sepp-Linder-Pokal 2018 - dem Bezirkswettbewerb der Wasserwacht Schwaben - vertreten dürfen, versprach er: „Wir drücken euch die Daumen.“

Ergebnisse

Stufe I (8 – 10 Jahre): 1. Marktoberdorf, 2. Kaufbeuren
Stufe II (11 – 13 Jahre): 1. Seeg, 2. Kaufbeuren, 3. Roßhaupten
Stufe III (14 – 16 Jahre): 1.  Kaufbeuren, 2. Obergünzburg, 3. Füssen
Damen (ab 16 Jahre): 1. Marktoberdorf, 2. Buchloe
Herren (ab 16 Jahre): 1. Obergünzburg, 2. Buchloe
Gemischt (ab 16 Jahre): 1. Marktoberdorf

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